Rund 46 % der Proben wiesen Gehalte zwischen 1 µg/kg und 20 µg/kg auf, und bei 44 % waren keine Alkaloide nachweisbar.

Pyrrolizidinalkaloide werden von Pflanzen gebildet, um sich gegen Frassfeinde zu schützen. Ein bekanntes Beispiel ist das Jakobskreuzkraut, das immer wieder zu Vergiftungen bei Weidetieren führt. Etwa die Hälfte der Pyrrolizidinalkaloide wird laut BVL auch als potentiell giftig für den Menschen angesehen. Honig könne diesen Stoff enthalten, wenn Bienen die Blüten von Pflanzen anflögen, die diese Alkaloide bildeten.

Da sich das Jakobskreuzkraut und andere pyrrolizidinalkaloidhaltige Pflanzen weiter ausbreiteten, drohe auch eine höhere Verbreitung der Stoffe im Honig. Fast jede zweite Probe sei aber rückstandsfrei gewesen. Im Vergleich zu früheren Untersuchungen hätten sich die Gehalte insgesamt verringert. Das wird vor allem auf die gute Imkerschulung in Deutschland und im restlichen Europa zurück geführt. 

AgE