Rund 70 Interessierte begutachteten Mitte Woche eine Demo von verschiedenen Schleppschuh- bzw. Drillsystemen. Zu sehen waren verschiedene Ausführungen an Verschlauchsystemen und am Fass sowie als Referenz der hofeigene Schleppschlauchverteiler der Gastgeberfamilie Freimann vom Hof Letzi in Zug.

Aufgrund des wüchsigen Wetters der vergangenen Tage war der dichte Weidebestand etwas "davongewachsen". Die Stärke des Schleppschuhs, nämlich das beiseiteschieben der Pflanzen und die Ablage direkt auf der Erde, kamen so nicht optimal zur Geltung. Trotzdem konnten sich am Programm interessierte Zuger Landwirte wie auch Lohnunternehmer ein Bild über den Stand der Technik machen. Dass die Schleppschuhtechnik die Ammoniakemissionen nochmals vermindert, ist unbestritten. Willi Gut vom LBBZ Schluechthof, der die Vorführung kommentierte, geht von 40 Prozent aus gegenüber der Breitverteilung, also nochmals 20 Prozent weniger Verluste als mit dem Schleppschlauch.
Ein mögliches Hindernis, dass die Ziele des Kantons Zug innert Projektfrist auch erreicht werden, ist das Gewicht der Anbaugeräte. Verschiedene Hersteller zeigten aber, dass der Schleppschuh auch in moderaten Gewichtsklassen und handlichen Grössen erhältlich ist. Die Kohli AG beispielsweise hat ein Modell "light", 9 m  breit und 970 kg schwer. Gut ein Drittel schwerer also, als ein herkömmlicher Schleppschlauch. Für das Zusatzgewicht verantwortlich ist in erster Linie der erforderliche Anpressdruck der Schleppschuhe auf den Boden. Diese Aufgabe macht den Verteiler in der Konstruktion massiver.

aem

Ausführlicher Bericht in der BauernZeitung Zentralschweiz/Aargau vom 19. August.