Die Digitalisierung bringe die Chance, Standortnachteile der Bergregionen aufzuwiegen - die langen Wege, beschränkte Märkte, erschwerter Zugang zu Aus- und Weiterbildung, schreibt die Stiftung am Donnerstag in einer Mitteilung.

Standortunabhängiges Lernen

Bildung sei dank E-Learning standortunabhängig, für viele Berufe brauche es nicht mehr als einen Computer und eine Internetverbindung - egal wo man arbeite und lebe. Und neue Maschinen wie etwa computergestützte Fräsen könnten dafür sorgen, dass in einer kleinen Werkstatt in den Bergen gewisse Produkte gleich effizient hergestellt werden können wie in einer Fabrik in China.

Dies sei aber nur möglich, wenn man die Chancen nutzen könne. Die Schweizer Berghilfe will daher dort einspringen, wo Kleinunternehmer oder lokale Gemeinschaften und Genossenschaften bei grösseren Investitionen in ihre Informatikstruktur oder bei digitalen Weiterbildungen an ihre finanziellen Grenzen stossen.

Sammelaktion für Digitalisierungsprojekte 

In den vergangenen fünf Jahren habe die Schweizer Berghilfe 70 Digitalisierungsprojekte mit knapp 2,9 Millionen Franken unterstützt. Die spendenbasierte Stiftung ruft nun dazu auf, während der nationalen Sammelaktion vom 1. bis 13. Februar die Menschen in den Bergen bei der Realisierung ihrer Digitalisierungsprojekte zu unterstützen.

Im Jahr 2020 waren die Zuwendungen und Spenden an die Schweizer Berghilfe trotz der Corona-Krise mit 33,9 Millionen Franken fast gleich hoch wie im Vorjahr (2019: 35,6 Millionen).