Fast 400 Studien rund ums Thema Milch haben das Kompetenzzentrum für Ernährung und das Max Rubner-Institut im Auftrag des Bayerischen Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten untersucht. Die Resultate wurden im Bericht "Freispruch für die Milch" kürzlich publiziert. Wer Milch im Rahmen der Konsumpfehlungen (zwei bis drei Portionen täglich) geniesse, müsse mit keinen negativen Folgen für seine Gesundheit rechnen. „Ganz im Gegenteil, erste Hinweise lassen eine Schutzwirkung durch einige Milchinhaltsstoffe bei diversen Erkrankungen vermuten“, heisst es in einer Mitteilung.
Das Kalzium, die Fettsäure CLA sowie die Molkenproteine würden mit einer gewissen Schutzwirkung bei verschiedenen Krebserkrankungen in Verbindung gebracht. So können bereits ein Glas Milch pro Tag das Risiko an Darmkrebs zu erkranken, verringern. Eine ausreichende Zufuhr von Kalzium erhöhe nachweislich die Knochendichte.
Anders als in den Medien häufig publiziert werde, schütze Milch eher vor Herzkreislauferkrankungen und habe einen positiven Einfluss auf den Blutdruck. Eine Studie habe gezeigt, dass eine Ernährung mit ausreichend Obst, Gemüse und Vollkornprodukten sowie mit zwei bis drei Portionen fettarmer Milchprodukte pro Tag einer Ernährung ohne Milchprodukte überlegen sei.
lid