Während der Luzerner Regierungsrat die Teilrevision des Raumplanungsgesetzes ablehnt, spricht sich die Obwaldner Regierung in ihrer Stellungnahme dafür aus. Die Revision sei von hoher Bedeutung für den Kanton, da Obwalden nach Appenzell Innerrhoden den zweithöchsten Anteil an Gebäuden (über 50 Prozent), Wohnungen (über 20 Prozent) und Bewohnern (über 30 Prozent) ausserhalb der Bauzonen aufweise. Die kantonale Verwaltung bearbeite jährlich rund 400 Fälle im Zusammenhang mit Bauen ausserhalb Bauzonen.

Besonders betroffen seien Landwirtschaft und Tourismus. Der Regierungsrat unterstützt das Stabilisierungsziel für Gebäude und versiegelte Flächen. Vorbehalte gibt es zur Abbruchprämie, weil die Wirkung fraglich und die Finanzierung ungelöst sei. Vorgeschlagen wird eine Kompensationsmöglichkeit, damit abgebrochene Ökonomiegebäude durch neue Gebäude ersetzt werden dürfen.