Die Herkunft des Lattich liegt im Mittelmeerraum: Die Ägypter haben ihn bereits vor 4000 Jahren kultiviert und auch von den Römern ist bekannt, dass sie den zur Familie der Korbblütler gehörenden Salat angebaut haben. Letztere schätzten Lattich aufgrund seiner Bitterstoffe, die eine beruhigende Wirkung entfalten.


Lattich ist heute nicht nur weltweit verbreitet, er gilt auch als Urform aller heutigen Salatsorten. Je nach Anbaugebiet wird er als Lattich, Koch-, Römer- oder Bindesalat bezeichnet. Letzterer Name kommt vom Zusammenbinden der Blätter, damit die Salatherzen hell und zart blieben. Bei den heutigen Sorten ist dies nicht mehr nötig, weil sie von alleine geschlossener wachsen.

Robust und gesund

Anders als seine Verwandten Kopfsalat oder Endivie ist der Lattich länglich (bis zu 40 cm) und seine tiefgrünen Blätter laufen nicht zu einem Kopf zusammen. Die Aussenblätter sind grün, von der Form her abgerundet, länglich und in der Mitte weisen sie eine dicke Rippe auf.

Die inneren Blätter sind hingegen zarter und, weil sie weniger Sonnenlicht erhalten, auch heller. Wie alle Salate besteht auch der Lattich zu über 90 Prozent aus Wasser. Darüber hinaus ist er besonders reich an Vitamin A und C. Verglichen mit dem Kopfsalat enthält der weisse Milchsaft des Lattichs weniger Bitterstoffe. Lattich aus heimischer Produktion kommt von März bis November auf den Markt.

Auch gekocht geniessbar

Der bis zu 300 Gramm schwere Lattich wird meist roh als Salat gegessen. Das verwundert wenig: Lattich bleibt auch knackig, nachdem man ihn mit Sauce gemischt hat. Aufgrund seiner festen Struktur lässt sich Lattich auch gekocht als Gemüse zubereiten, indem er wie Spinat kurz gegart wird. Sein Geschmack erinnert dann an Spargeln.

Michael Wahl, lid