Mit ein paar Corona-bedingten Anpassungen, feierten am Donnerstagabend die Absolventen der Betriebsleiterschule (BLS) des Inforama ihren Abschluss. Schulratspräsident Fred Grunder zeigte sich ausserordentlich erfreut, dass die Diplomfeier im gewohnten Rahmen wie die Jahre zuvor, im Römerhof der Familie Krebs in Bühl b. Aarberg stattfinden konnte. Mit dem Abschluss der Berufsprüfung und dem damit verbundenen Erhalt des Fachausweises Betriebsleiterin/Betriebsleiter Landwirtschaft hätten die Diplomanden einen Meilenstein erreicht, erklärte Grunder in seiner humorvollen Rede. Alle würden in ihrem Leben immer wieder auf Steine treffen. Auf der operativen Ebene seien dies meist Marchsteine, welche Grenzen aufzeigen und grossen Schaden anrichten können, sollten sie übersehen werden. Und immer wieder würden Steine den Weg versperren. Aber: «Mit dem Abschluss der BLS habt ihr das Werkzeug erhalten, diese aus dem Weg zu räumen», erklärte Fred Grunder. Ganz wichtig seien auch Freunde und Familie welche Rückhalt geben, wenn es denn mal so richtig steinig werde.

Preise für Bestnoten vergeben

Heuer haben vier Landwirtinnen und 31 Landwirte die Berufsprüfung Landwirtschaft erfolgreich abgeschlossen. Mathias Grünig von der Agrisano überreichte den Agrisano-Preis für die Bestnoten. Heuer durften im ersten Rang Tobias Spring, Reutigen, (Note 5,63); im zweiten Rang Eliane Pfäffli, Wilderswil, (Note 5,58); sowie im dritten Rang Jakim Moser, Heimberg, (Note 5,42), einen Preis für herausragende Leistung entgegennehmen. 

Mit Spass und Können zum Erfolg

Markus Wildisen, Noch-Direktor des Inforama war zum letzten Mal bei der Diplomfeier der BLS-Absolventen mit dabei. Er gab den Diplomanden mit auf den Weg, sich die Fragen zu stellen: Was kann ich gut und was macht mir Freude? Wenn die beiden Antworten klar seien und die auch noch zusammenpassen würden, sei das eine wesentliche Voraussetzung für ein erfolgreiches Berufsleben. «Mit dem Abschluss habt ihr bewiesen, dass ihr auch grössere Herausforderungen meistern könnt», machte Wildisen deutlich. Nebst dem Wissen seien aber auch Visionen nötig. Er betonte, dass es jedoch wichtig sei, sich genug Zeit und Ruhe zu nehmen, um zu überlegen, welche Vision für den eigenen Betrieb die Richtige sei.  

Konsumente aufklären und sich nicht verstecken, so die Forderung

Mehrfach wurden die Diplomandinnen und Diplomanden ermuntert, nun auch noch den Königsweg bis zum Erhalt der Krone in Form des Titels Meisterlandwirt in Angriff zu nehmen. Hans Jörg Rüegsegger, Präsident des Berner Bauernverbands, rief ebenfalls dazu auf, dass die Absolventen mithelfen und Konsumenten erklären sollen, was die Landwirtschaft, wie und warum mache. «Zeigt euch gegenüber der Bevölkerung und der Steuerzahler. Versteckt euch nicht», lautete seine Bitte, bevor die Absolventen ihre Diplome überreicht bekamen. 

 

Die Absolventinnen und Absolventen

Abplanalp Reto, Brienzwiler; Aebi Raphael, Alchenstorf; Bachmann Michael, Wynigen; Basler Roger, Mittelhäusern; Blatter Stefan, Hofstetten b. Brienz; Blum Jonas, Linden; Blunier Marc Daniel, Mühleberg; Daepp Kaspar, Oppligen; Eicher Simon, Thierachern; Emmenegger Lukas, Zollikofen; Gerber Christian, Aeschlen b. Oberdiessbach; Günter Christoph, Büren zum Hof; Hirschi Reto,  Rohrbachgraben; Jost Philip, Deisswil b. Münchenbuchsee; Käch    Reto, Rapperswil; Kilchhofer Véronique, Gurbrü; Kohli Robin, Gsteig b. Gstaad; Moser Jakim, Heimberg; Nyfeler Michael, Ursenbach; Nyffenegger Michael, Herzogenbuchsee; Oberli Monika, Oberhünigen; Pfäffli Eliane, Wilderswil; Räz Lukas, Uettligen; Rothenbühler Lisa, Lauperswil; Rüegsegger Ueli, Gysenstein; Ryser Christoph, Rüedisbach; Schär Nicola André; Rapperswil; Schwab Daniel, Lyss; Spring Tobias, Reutigen; Stähli Peter, Gasel; Stöckli Christian, Gasel; Tschanz Simon, Kirchlindach; von Niederhäusern Martin, Murist; Wälti Adrian, Mirchel; Wälti Adrian, Uettligen