Wer jetzt etwas Zeit ins Staudenbeet investiert, kann es danach gelassener nehmen, insbesondere auch, wenn die Stauden genügend dicht gepflanzt sind.

1. Teilen zur Verjüngung

Der Pflegedurchgang im Frühling ist die Gelegenheit, Stauden herauszunehmen und zu teilen. Nötig ist dies bei Stauden, die sich ausbreiten, beispielsweise staudige Sonnenblumen und Herbstastern. Überalterte Stauden wiederum schätzen es, wenn sie geteilt und neu gepflanzt werden.

2. Mit Schnitt zu mehr Standfestigket

Mit einem Schnitt vor der Blütezeit verlängert oder verzögert man diese und erhöht die Standfestigkeit der Pflanzen. Man kann dies jedoch nur bei ausgewählten Stauden machen. Bestens geeignet sind Herbstastern, Helenium oder Phlox. Anfang Juni werden diese Pflanzen um rund einen Drittel zurückgeschnitten. Sie verzweigen sich danach, sehen jedoch einige Zeit weniger schön aus.

3. Jäten und Düngen

Gleichzeitig jätet man die Staudenbeete gründlich durch und nutzt die Gelegenheit, seinen Lieblingen, wo nötig, punktuell Dünger zu geben.

Unsere Gartenböden sind meist reichhaltig mit Nährstoffen, insbesondere mit Phosphor und Kali, versorgt. Gerade Wildstauden und mediterrane Stauden und Kräuter von kargen Standorten benötigen kaum Dünger, sie verlieren sonst ihre Standfestigkeit. Möglich sind punktuelle Düngergaben.

Rosen mögen dies und einige Prachtstauden, beispielsweise Rittersporn, Eisenhut und Phlox. Kompost oder auch ein biologischer Dünger eignen sich dafür besonders. Bei Gräsern hingegen verzichten wir auf Düngergaben.

4. Blützeit mit Mulchen verlängern

Auf einem gemulchten Boden keimen weniger Unkräuter. Doch womit mulchen? Rindenmulch hemmt das Wachstum und ist nicht geeignet. Rasenschnittgut vor dem Mulchen unbedingt trocknen, sonst lockt man Schnecken ins Staudenbeet. Zur Verfügung stehen auch käufliche Produkte aus Häcksel von Chinaschilf oder allenfalls kann mit einer Kiesschicht gemulcht werden.

5. Freundinnen beglücken

Mit den Stauden kann man Freundinnen beglücken. Dies ist eine jahrhundertealte Tradition unter Bäuerinnen.

Ruth Bossardt