Letzten Samstag fand in Plaffeien der Feldtest der Pferdezuchtgenossenschaft Sensebezirk statt. Wegen Corona rund dreieinhalb Monate später als geplant. Der Sieg blieb in der Genossenschaft: Sulaika la Chasse von Christian Aeschlimann aus Barberêche FR konnte sich mit ihrer hervorragenden Leistung an die Spitze der Rangliste setzen.
Jungstute aus gezielter Kreuzung hat gewonnen
Die ausdrucksvolle Jungstute erreichte im Exterieur die Traumnoten 9 / 8 / 8. Im Fahren erzielte sie die Durchschnittsnote 8.71 und unter dem Sattel eine glatte 9. Sulaika ist das Ergebnis einer gezielten Kreuzung in Zusammenarbeit mit dem Schweizer Nationalgestüt. Der empfohlene Hengst Nick hat sich in diesem Fall als die richtige Wahl herausgestellt. Bernhard Wüthrich aus Rubigen BE konnte mit seiner Laos-Tochter Melissa BW den zweiten Rang belegen. Mit der Note 8.86 zeigte sie an diesem Tag die beste Leistung vor dem Wagen. Im Exterieur erhielt sie die Noten 8 / 8 / 8 und im Reiten 8.44. Der dritte Rang ging wiederum an ein Genossenschaftsmitglied. Norah de la Perle, eine Haloa-Tochter von Esther Perler-Vonlanthen aus St. Antoni FR vervollständigte das Podest. Auch sie mit den guten Noten 9 / 8 /8 im Exterieur, 8 im Fahren und 8.6 im Reiten.
10 Pferde weniger als ursprünglich geplant
Die Organisatoren zeigen sich zufrieden mit dem Anlass. Der eigentliche Feldtest der Pferdegenossenschaft findet traditionell Ende März statt, musste aufgrund des Coronavirus jedoch verschoben werden. Statt der im März angemeldeten 30 Pferde waren rund 20 am Start. Auch sonst mussten einige Anpassungen vorgenommen werden: Auf die Rangverkündigung wurde verzichtet, und bei der Festwirtschaft ist man auf ein Bon-System ausgewichen. «Die Massnahmen haben gut gegriffen», resümiert der Präsident der Pferdezuchtgenossenschaft Bruno Suter. Die Zuschauer hätten sich gut an die Abstände gehalten. Dass der Feldtest zu einem späteren Zeitpunkt stattgefunden hat, hat laut Suter bei der Vorbereitung der Pferde geholfen. Er hofft nun, dass auch die Fohlenschau am 12. September in einem ähnlichen Rahmen stattfinden kann. Solche Zuchtanlässe seien wichtig für die Qualitätsabsicherung der Rasse.
