OK-Präsident Rinaldo Lottaz bedauert diese Absage, betont aber, dass die Sicherheit sowie der Schutz aller Helfer, Aussteller und Zuschauer Vorrang habe. «Wir hatten schon Rückmeldungen von Züchtern, dass sie nicht an der Ausstellung teilnehmen würden.» Und eine Viehausstellung ohne Zuschauer konnte sich auch niemand vorstellen, sagte Lottaz.

«Wir haben es uns nicht leicht gemacht»

Der Entscheid für die Absage der Ausstellung sei nach Rücksprache mit dem Oberamt am Montag und einer erneuten Risikoabwägung durch das OK erfolgt. Schon anfangs März hatte das OK die Gesundheitsdirektion und das Oberamt kontaktiert und aufgrund der damals aktuellen Situation die Bewilligung für die Durchführung der Ausstellung erhalten. «Wir haben es uns nicht leicht gemacht», erklärte er.

Eine Verschiebung auf den Monat Mai oder allenfalls auf den Herbst sei für die Züchter ebenfalls nicht in Frage gekommen. Deshalb solle die Ausstellung im Frühjahr 2021 nachgeholt werden.

Budget von 40‘000 Franken

In die Vorbereitung der Ausstellung wurde schon viel Arbeit investiert, betonte Lottaz. Nur dank der Unterstützung von zahlreichen Sponsoren konnte das Budget in der Höhe von 40'000 Franken ausgeglichen werden.

In einem Schreiben frägt das OK nun die Sponsoren an, ob sie bereit wären, ihre Zusagen für das nächste Jahr aufrecht zu erhalten. Die bisher aufgelaufenen Kosten betragen rund 3'000 Franken, die über den in den Vorjahren geäufneten Expo-Fonds gedeckt werden können.

100 Kühe, Rinder und Kälber bleiben zuhause

Die Expo wurde von den beiden Holsteinzüchtervereinen im Sensebezirk, dem Holsteinzüchterverein Benewil und dem Holsteinzüchterverein Sense-Oberland vorbereitet. Die Vereine zählen 43 Züchter mit einem Herdebuchbestand von ca. 2‘500 Tieren.

An der Ausstellung in der Halle der Andrey Transporte AG, Mariahilfstrasse 51 in Tafers wurde mit gut 100 Kühen, Rindern und Kälbern gerechnet.