In der Schweizer Landwirtschaft arbeiten etwa 45'000 Frauen. 70% von ihnen seien aber aufgrund eines fehlenden Beschäftigungsverhältnisses nicht befähigt, Sozialleistungen zu beziehen. Dies betonte Anne Challandes, Präsidentin des Schweizer Bäuerinnen und Landfrauenverbandes am Mittwoch im Rahmen der Pressekonferenz zum Bäuerinnen-Appell.

 

Schweiz kein Vorbild in dieser Hinsicht

Die Situation in der Schweiz ist im Vergleich zu unserem nordischen Nachbarn Deutschland alles andere als vorbildlich. Wie das Newsportal "agrarheute" im März berichtete, sind in der deutschen Landwirtschaft etwa 341'000 Frauen tätig. Ein Grossteil wird als Familienarbeitskraft angesehen. Vermutlich sei das der Grund, warum 40% der Frauen ohne vertragliches Beschäftigungsverhältnis und ohne festes Gehalt auf den landwirtschaftlichen Betrieben arbeiten würden. Sozialleistungen könnten so keine ausbezahlt werden.

 

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