Nach dem Wolfsriss vom März in Appenzell liegt das Ergebnis der DNA-Bestimmung vor, wie die Innerrhoder Jagd- und Fischereiverwaltung am Freitag mitteilte. Inzwischen sei im Gebiet Sonnenhalb in Innerrhoden auch noch eine Hirschkuh vom Wolf getötet worden.

Viel Dynamik in der Population

Dies alles zeige, dass derzeit in der Alpenwelt viel Dynamik in der Wolfspopulation herrsche, heisst es. «Wölfe wandern sehr weite Strecken an und ab.» Inwiefern sich die umher streifenden Wölfe auf die Rotwildbestände auswirkten, könne noch nicht gesagt werden. Die Jagdverwaltung beobachte die Entwicklung.

 

Natürliche Einwanderung

Gemäss der Stiftung Kora wandern seit 1995 Wölfe natürlicherweise aus Italien in die Schweiz ein. In unserem mediterranen Nachbarland seien diese Raubtiere nie ganz ausgerottet worden und kehren nun in den gesamten Alpenbogen zurück. Eine Besiedelung des schweizerischen Jura von Frankreich her sei ebenfalls möglich.