Die Corona-Krise wirkte sich unterschiedlich auf die verschiedenen Geschäftsbereiche der Bell Food Group aus. So profitierte Bell Schweiz vom wegfallenden Einkaufstourismus und höheren Absätzen für Fleischprodukte im Detailhandel. Im ersten Halbjahr 2020 verkaufte Bell im Inland mit 37,7 Millionen Kilogramm 1,6 Prozent mehr Fleisch als im Vorjahr und konnte damit den Umsatz in diesen Bereich um 3,8 Prozent steigern.

Convenience- und To-Go-Sortiment lief weniger gut

Hingegen hatte die Corona-Krise und vor allem der Lockdown negative Konsequenzen für den Absatzkanal Food Service. Die Convenience-Produkte und das To-Go-Sortiment von Bell waren in diesen Wochen deutlich weniger gefragt, da die Leute gezwungenermassen zu Hause blieben und vermehrt selbst gekocht wurde.

Der Erfolg im Kerngeschäft mit Fleisch und Fleischwaren im Retail erwies sich aber als krisenresistent und glich die Verlust im Food Service aus.

Fokussierung und Effizienz zeigen Wirkung

Im Auslandgeschäft verzeichnet Bell International einen um 8,1 Prozent höheren Warenumsatz und 2 Prozent mehr Absatzvolumen. Verbesserungen bei der Effizienz im Geflügelgeschäft und Fokussierungen (etwa auf Rohschinken in Deutschland) haben laut Mitteilung zu diesem Ergebnis beigetragen. 

Neues Tiefkühllager in Oensingen SO

Im Juni hat Bell mit dem Bau eines neuen Tiefkühllagers in Solothurn begonnen. Damit wolle man die Führungsposition in der Schweiz stärken, schreibt Bell. Das Lager soll topmodern sein und dank halbiertem Ressourcenverbrauch eine «deutlich ausgebaute Leistungsfähigkeit» haben. 

Hilcona im Unispital Basel

Ende Juni ist die Bell-Division Hilcona mit dem Universitätsspital Basel eine Kooperation zur Vermarktung von Ernährungslösungen für Spitäler und Pflegeheimen eingegangen. Hilcona werde in Zukunft die vom Unispital Basel produzierten Menüs vermarkten und damit im Segment der Care-Verpflegung weiter wachsen. 

 

Kunst auf dem Bell-Areal

Vom 20. bis 30. August findet auf dem Bell-Areal in Basel der Urban-Art-Event «Change of Colours» statt. An der laut den Veranstaltern grössten Wandgestaltung der Schweiz beteiligen sich internationale Künstler, um auf einer Fläche von etwa 800 Quadratmetern drei grosse Wandbilder zu kreieren. 

Weitere Informationen: www.urbanekunst.ch