Basierend auf den Zahlen des Bundesamts für Statistik und der Marktforschung hat das Bundesamt für Landwirtschaft den Detailhandel als den wichtigsten Absatzkanal der Schweizer Landwirtschaft analysiert. Entstanden ist ein Überblick über die Lebensmittelausgaben in den Geschäften (ohne Online-Handel) verschafft:

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Mit 10,6 Milliarden Franken trugen tierische Produkte 35,6 Prozent zum gesamten Detailhandelsumsatz bei. Gemüse, Früchte und Kartoffeln spülten 4,2 Milliarden oder 13,7 Prozent des Umsatzes in die Ladenkassen. (Grafik BLW)

820 Franken für Bio-Lebensmittel

Im Durchschnitt investierte ein Schweizer Privathaushalt 2020 ingesamt 7'680 Franken in Lebensmittel und Getränke. Davon wurden 820 Franken für Bio-Produkte ausgegeben, was mehr als jedem zehnten Franken entspricht. Besonderer Beliebtheit erfreuten sich Bio-Eier. 

Im Westen kauft man Fisch

Die Statistik zeigt auch regionale Unterschiede im Konsum: während Westschweizer Haushalte immerhin 4 Prozent ihrer Lebensmittelausgaben für Fisch verwendeten, war es in der Deutschschweiz nur rund die Hälfte (2,1 Prozent). Ausserdem kaufte man in städtischen Gebieten weniger Fleisch und Milch als auf dem Land und kinderlose Haushalte gaben mehr Geld für Gemüse und Alkohol aus, als Familien. Letztere hatten dafür höhere Ausgaben für Fleisch.