Mitte August hatte die Nationalratskommission (WAK-N) einer Motion zur Anpassung der Suisse-Bilanz aus dem Ständerat zwar zugestimmt, aber eine entscheidende Änderung im Text vorgenommen: Der Passus, dass die 10-Prozent-Toleranzgrenze beizubehalten sei, wurde gestrichen.

Nun wurde die Texänderung im Plenum des Nationalrats einstimmig angenommen.

Später über Toleranzgrenze entscheiden

Somit soll der Bundesrat beauftragt werden, parallel zur Umsetzung des Absenkpfads für Nährstoffe die Suisse-Bilanz an die effektiven Verhältnisse anzupassen. Dies insbesondere an den Standort, das Ertragspotential der Kulturen und den tatsächlichen Futterverbrauch. Die neue Sachlage sei zu beurteilen und die Normwerte neu festzulegen – erst danach soll entschieden werden, ob und in welcher Höhe die Toleranzgrenze noch nötig bzw. beizubehalten sei, erklärte Nationalrat Leo Müller.

Wegen der Änderung geht die Motion nochmal an den Ständerat.