Mehrere hundert Bauern haben am 3. Februar 2024 mit ihren Traktoren rund um den Frankfurter Flughafen protestiert. Die Polizei sprach am Mittag von schätzungsweise 400 beteiligten Traktoren, der Hessische Bauernverband bezifferte die Zahl auf bis zu 1000. Die Zugänge zu den Terminals seien nicht blockiert worden, so dass die Fluggäste ungehindert zu ihren Maschinen gelangen konnten, hiess es von Seiten der Polizei.

Sorgen um die internationale Wettbewerbsfähigkeit

Wegen temporärer Sperren und daraus resultierender Umwege hatten Polizei und Flughafengesellschaft die Passagiere im Vorfeld dazu aufgerufen, entsprechend mehr Zeit für die Anreise zum Flughafen einzuplanen. Besondere Zwischenfälle habe es bei der Aktion, die am Morgen gegen 06.30 Uhr gestartet sei, nicht gegeben, sagte ein Polizeisprecher. Gegen Mittag sollte die Aktion enden.

Eine Sprecherin des Hessischen Bauernverbands sagte der Nachrichtenagentur AFP, bei der Aktion sei "alles friedlich" vonstatten gegangen. Ziel sei es gewesen, Aufmerksamkeit für die Proteste der Bauern gegen den geplanten Subventionssabbau beim Agrardiesel zu erregen und auf die Sorgen der Landwirte um ihre internationale Wettbewerbsfähigkeit hinzuweisen.

BauernprotesteDeutsches Parlament kippt Subventionen beim AgrardieselSamstag, 3. Februar 2024

Zufahrtswege zu den Terminals freigelassen

Es sei von vornherein geplant gewesen, die Passagiere nicht am Erreichen ihrer Flüge zu hindern, sagte die Verbandssprechern weiter. Deswegen hätten die Bauern ihren Protest auf Strassen rund um den Flughafen ausgetragen, die Zufahrtswege zu den Terminals aber freigelassen.