Besonders schlimm betroffen sind demnach die Kaukasus-Regionen Stawropol und Dagestan sowie Gebiete rund um das Altai-Gebirge im Süden Sibiriens.

Bekämpfung mit Chemie

«Um Ernteverluste zu vermeiden, sind alle Massnahmen zur Bekämpfung der Schädlinge notwendig», so das Ministerium weiter. Dazu zählt etwa der Einsatz von Chemie. Das sei in insgesamt 33 Regionen geplant. In vielen Gebieten wurde damit bereits begonnen.

Grund für die Plage ist der warme Frühling

Als Grund für die Heuschreckenplage nannten die russischen Experten den ungewöhnlich warmen Frühling. Die Regionen müssten dem Thema deshalb «besondere Aufmerksamkeit» schenken, appellierte das Ministerium. Russland hatte bereits in den vergangenen Jahren mit massenhaftem Auftreten dieser Insekten zu kämpfen.

Auch Indien, Pakistan und Ostafrika stark betroffen

Derzeit ziehen Heuschreckenschwärme auch über andere Länder hinweg. Indien spricht von der schlimmsten Plage seit 27 Jahren. Auch das Nachbarland Pakistan ist betroffen, wo die Behörden deswegen im Februar den Notstand ausgerufen haben. Auch in Ostafrika haben diese Tiere in den vergangenen Monaten ganze Landstriche kahl gefressen, wir berichteten.