Die Qualität bestehender Biodiversitätsförderflächen (BFF) wird immer wieder kritisiert. Auch der Schweizer Bauernverband (SBV) stellt in einer Mitteilung Raum für Verbesserungen fest, was das Engagement für die biologische Vielfalt angeht. «Nicht bei der Quantität, sondern bei der Qualität dieser Flächen», so der SBV. Vor diesem Hintergrund sei die neue Kampagne «1000 für die Biodiversität» entstanden.

Bis Ende April

Die Kampagne lanciert der SBV in Zusammenarbeit mit Coop, der den finanziellen Beitrag von 100 Franken pro neue Kleinstruktur oder frisch gepflanzten Baum auf einer bestehenden BFF bereitstelle. Zwar kann man auf demselben Betrieb mehrere Ast- oder Steinhaufen usw. im Rahmen der Kampagne errichten, der maximale Beitrag ist aber bei 400 Franken pro Betrieb gedeckelt. Für die Teilnahme an der Kampagne wird das Anlegen von mindestens zwei Elementen auf dem Betrieb vorausgesetzt. Ausserdem sind für Bau und Standortwahl die Angaben in entsprechenden Merkblättern zu beachten, damit die Massnahmen auch ihre volle Wirkung entfalten können.

Das Ziel ist – wie es der Name sagt – 1000 neue Kleinstrukturen und Bäume zu schaffen, und zwar bis Ende April 2024. Die Teilnahme ist möglich, bis das Ziel erreicht ist.

Besonders wertvoll

Wie der SBV ausführt, gelten Kleinstrukturen wie die erwähnten Haufen und Bäume als besonders wertvoll für die Biodiversität. Sie dienten kleinen Tieren wie Wieseln –guten Mäusejägern – oder Igeln als Rückzugsort. Ast- und Steinhaufen seien geeignet, um Brachen oder extensive Wiesen aufzuwerten. «Bäume bieten ebenfalls vielen Tieren wie Vögeln und Fledermäusen ein Zuhause und geben Moosen sowie Flechten einen sicheren Halt», heisst es in der Mitteilung.   

Weitere Informationen und Teilnahme unter 1000-fuer-die-biodiversitaet.ch