Es müsse jetzt alles getan werden, um einen harten Brexit zu vermeiden, erklärten die Präsidentinnen der beiden Verbände, Christiane Lambert und Minette Batters, gemeinsam am vergangenen Freitag in Paris. Ein ungeordneter Austritt wäre für die französischen und britischen Landwirte „sehr schädlich“.

Marktungleichgewichte vermeiden

 

Der FNSEA und der NFU mahnten zudem, den Warenverkehr zwischen der EU-27 und dem Vereinigten Königreich aufrechtzuerhalten. Standards und Vorschriften müssten beiderseitig respektiert werden. Es gelte, insbesondere solche Marktungleichgewichte zu vermeiden, die durch Einfuhren aus Ländern mit niedrigeren Produktionsstandards entstünden und den Einkommen der Landwirte schaden könnten.

Zusammenarbeit vertiefen

Einig waren sich die Verbände auch über die langfristigen Prioritäten in der Agrarpolitik. Die Landwirte müssten bei der Entwicklung von nachhaltigeren Produktionsmodellen unterstützt werden; zugleich gelte es, aktuellen Herausforderungen in der Ernährungssicherheit sowie im Umwelt- und Klimaschutz zu begegnen. Ihre Zusammenarbeit wollen FNSEA und NFU nun zum Wohle der Landwirte weiter vertiefen. „Während die Politiker entzweit sind, sind sich die Landwirte einig“, hoben die Verbandschefinnen abschließend hervor.

AgE