Der Kantonsrat Luzern hat heute dem revidierten Waldgesetz zugestimmt, wie in einer Medienmitteilung auf bluewin.ch mitgeteilt wurde. In dem Gesetz sei festgelegt worden, dass der Wald, welcher sich primär im Besitz Privater Eigentümer befindet, effizienter bewirtschaftet werden solle. Momentan würde die Bewirtschaftung dadurch erschwert, dass sich ganze 30000 Waldparzellen im Besitz von insgesamt 12000 Waldeigentümern befänden – mehr als zwei Drittel von der Fläche gehörten dabei Privaten. Aufgrund dieser Situationslage verfolge der Kantonsrat nun das Ziel, dass sich die Waldeigentümer ohne eigenen Betrieb in regionalen Organisationen zusammenschliessen. Von dieser Verschiebung staatlicher Aufgabe an die privatrechtliche Trägerschaft RO hätten sich nicht alle Mitglieder des Rates voll und ganz einverstanden erklärt, wie in der Mitteilung steht. Kritisiert worden sei dabei vor allem, dass damit vorwiegend finanzielle Interessen verfolgt und das Ökosystem Wald berücksichtigt werde. Diskutiert worden seien ebenfalls die Bauzonen. Eine Fachkommission solle hier darüber beraten, ob in Bauzonen Waldflächen zukünftig nicht mehr ausgeschieden werden sollen.

pd