Untergehen wird sie vorerst nicht, die Landjugend. Dennoch hat sie ihrem Fest, das nur alle drei Jahre stattfindet, heuer einen ganz besonderen Namen gegeben: Schiffbruch-Party. Eine Kreativkreation mit junger Handschrift. Doch was steckt dahinter?


Für die Jugend vom Land

Die BauernZeitung hat die OK-Präsidentin und den Kommunikations-Chef des im September bevorstehenden Grossanlasses getroffen. 
Beatrice Mori, Rüdtlingen, ist sattelfest, wenn es um die Landjugi geht. Sie weiss, was sie will und ebenso, was sie nicht will. So schätzt sie es beispielsweise nicht, wenn die Landjugi mit Alkoholexzessen in Verbindung gebracht wird. Und ebenso will sie nichts wissen vom Klischee, dass es sich «nur» um eine Bauernvereinigung handle. «In der Landjugi verbringen die jungen Leute vom Lande ihre Freizeit», erklärt sie. Das Gesellige sei ein Teilaspekt, ebenso wichtig seien aber der Sport, die Unterhaltung und auch die Weiterbildung. Mori hat durch ihre langjährige Vorstandstätigkeit bei der Landjugi untere Emme viel Erfahrung gesammelt und Kompetenzen entwickelt, die ihr im privaten, wie auch im beruflichen Umfeld nützlich sind.


Das Fest für alle


Der Name Schiffbruchparty entstand aus dem Motto des Wettbewerbs heraus, das da heisst: «Auf hoher See» (siehe Kasten).  Vor 
15 Jahren sei er das letzte Mal im Kanton Bern durchgeführt worden. Seit mehr als einem ganzen Jahr steckt das 12-köpfige OK aus der Region West nun für die bevorstehende Durchführung in Bützberg in den ­Vorbereitungen.

 

Der Wettbewerb

Der Schweizerische Land­jugendwettbewerb ist der grösste Anlass der Schweizer Landjugend. Rund 320 Teilnehmer aus der ganzen Schweiz absolvieren einen abwechslungsreichen Postenlauf in Vierergruppen bei dem es um Geschicklichkeit, Wissen und Kreativität geht. Der 18. Wettbewerb findet vom 7. bis 9. September in Bützberg statt. Mit dem Milchland Rüegsau konnte heuer erstmals ein Hauptsponsor gewonnen werden

sb

 

Mit im Boot auch der Kommunikationsverantwortliche Janosch Mosimann, Rüegsbach. Für ihn steht im Zentrum, ein richtig ­gutes Fest zu organisieren, und dabei auch die ehemaligen Landjügeler nach Bützberg «ins Boot zu holen». So soll es ein Ort der Begegnung sein. Zwischen Jung und Alt, erklärt er. «Wir haben schliesslich auch dafür gesorgt, ein Programm für alle zusammenzustellen», ergänzt Mosimann. Während am Wettbewerb nur «U30» zugelassen sind, dürfen alle, gleichgültig welcher Generation sie angehören, in Bützberg am grossen Fest «Schiffbruch erleiden».

sb

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