Die Erklärung sei "einmütig" gefasst worden, sagte der gastgebende argentinische Ressortchef Miguel Etchevehere am Samstag in Buenos Aires.

In ihrer Erklärung äusserten die Minister ihre Sorge vor zunehmenden protektionistischen Tendenzen. Angesichts der weltweit steigenden Nachfrage nach Nahrungsmitteln müsse der offene Austausch von Agrargütern fortgesetzt werden, forderten sie. Dies sei auch ein Beitrag zur "Ausmerzung von Hunger und Armut".

Für nachhaltige Bodennutzung

Die Erklärung wurde auch von US-Agrarminister Sonny Perdue mitgetragen. Die Regierung in Washington hatte auf Grundlage der "America First"-Politik von Präsident Donald Trump in den vergangenen Monaten durch die Verhängung von Strafzöllen einen internationalen Handelskonflikt angezettelt, der auch vor dem Agrarsektor nicht Halt machte.

In ihrer Abschlusserklärung sprachen sich die Minister für "Verbesserungen der nachhaltigen Bodennutzung" aus. Sie äusserten zugleich ihre Sorge über die "wachsende Häufigkeit und Intensität extremer Klimaphänomene und ihre Auswirkungen auf die Landwirtschaft".

Beschränkung bei Antibiotika

Konkret sprachen sich die G20-Minister laut der deutschen Agrarministerin Julia Klöckner für eine deutliche Beschränkung beim Einsatz von Antibiotika in der Tierhaltung aus. Alle hätten sich dazu bekannt, dass Antibiotika nur zu therapeutischen Zwecken und nicht präventiv oder zur Wachstumsförderung in der Tierhaltung eingesetzt werden dürfe.

Die Länder der G20-Gruppe verfügen über gut 60 Prozent der landwirtschaftlich genutzten Flächen auf der Erde. Sie stehen zudem für 80 Prozent des weltweiten Handels mit Agrarprodukten.

sda