Dabei werde auf bereits budgetierte Mittel der staatlichen Commodity Credit Corporation (CCC) zurückgegriffen. Die Einbussen in der Landwirtschaft durch den Handelskonflikt mit China beziffern die Washingtoner Beamten auf insgesamt 11 Mrd $ (10,93 Mrd Euro).

Im Einzelnen plant das USDA stufenweise Zahlungen an die Produzenten von Sojabohnen, Sorghum, Mais, Weizen, Baumwolle, Milch und Schweinen. Ausserdem ist vorgesehen, unerwartete Überschüsse der von den Vergeltungszöllen betroffenen Produkte wie Obst, Nüsse, Reis, Gemüse, Rindfleisch, Schweinefleisch und Milch zu kaufen und im Rahmen von Nahrungsmittelhilfsprogrammen an Bedürftige zu verteilen. Darüber hinaus will das Washingtoner Agrarressort mit den CCC-Mitteln ein Absatzförderungsprogramm finanzieren, das den Sektor bei der Öffnung neuer Märkte unterstützen soll. Im Detail sollen die Einzelmaßnahmen am 3. September vorgelegt werden.

US-Landwirtschaftsminister Sonny Perdue bezeichnete die geplanten Massnahmen als kurzfristige Lösung, die es dem US-Präsidenten Donald Trump ermöglichen soll, gleichzeitig an langfristigen Handelsvereinbarungen zum Wohle der Agrarbranche und der gesamten US-Wirtschaft zu arbeiten. „Der Präsident hat versprochen, allen amerikanischen Farmern und Ranchern Rückendeckung zu geben“, versicherte Perdue. Leider seien die landwirtschaftlichen Erzeuger „unfairerweise und überproportional“ von Chinas „illegalen Handelspraktiken“ getroffen worden. Die hohen chinesischen Zölle störten den Handel, drückten auf die Produktpreise und erhöhten die Vermarktungskosten, weil neue Absatzmärkte gefunden werden müssten.

AgE