Vollweidesystem: Haltungssystem von Milchkühen, in welchem die Kühe ihren Energie- und Proteinbedarf fast ausschliesslich auf der Weide beziehen. Wichtig ist nicht wie viel Milch eine Kuh produziert, sondern wie viel Milch pro Hektar (begrenzender Faktor) produziert werden kann.

Saisonale Abkalbung: Der Reproduktionszyklus der Milchkühe ist synchronisiert. Alle Tiere werden zu selben Zeit (während 2 bis 3 Monaten) besamt und kalben in der Folge während 2 bis 3 Monaten ab. Daraus entsteht eine Zeit, in welcher alle Kühe galt sind (auch Melkerferien genannt). Durch die Synchronisation der Herde entstehen Vorteile in der Arbeitswirtschaft und im Fütterungsmanagement (Kühe mit ähnlichen Bedürfnisse zur selben Zeit).

Flächeneffizienz: Wie viel Milch kann pro Hektar produziert werden (kg Milch/ha).

Arbeitseffizienz: Wie viel Milch kann pro Arbeitsstunde produziert werden (kg Milch/h).

Konservierungsverluste: Futterverluste, welche bei der Gewinnung von Heu (v.a.
Bröckelung durch mechanische Einwirkung) oder Silage (v.a. Gärprozess) entstehen. Liegt bei ca. 25% für Dürrfutter und Grassilage.

Konserviertes Raufutter: Gras (Raufutter) welches durch Trocknung (Dürrfutter) oder pH-Absenkung (Gärung, Silage)  für die Sicherstellung der Fütterung der Tiere im Winter gewonnen wird. Konserviertes Rau-
futter glänzt gegenüber frischem Gras mit tieferen Nährstoff-
gehalten und hohen Kosten (Maschinen-, Arbeits- und Lagerkosten).

Konvertierungseffizienz: Wie effizient verwandelt (konvertiert) eine Kuh die aufgenommenen Nährstoffe (Energie, Protein) in Milch (kg Nährstoff/kg Milch).

(relatives) Fressvermögen: Wie viel Futter kann eine Kuh aufnehmen (kg Futter/Kuh). Das relative Fressvermögen drückt aus, wie viel Futter im Verhältnis zum Körpergewicht der Kuh aufgenommen werden kann (kg Futter/kg Kuh).