Diese Woche sei der Vereinigung zum Schutz von Wild- und Nutztieren vor Grossraubtieren im Kanton Bern vier Schafrisse in der Region Meiringen im Gebiet Unterbach bekannt gemacht worden. Ein weiteres Schaf sei schwer verletzt worden. Bei den Schafzüchtern herrsche eine grosse Verunsicherung und Angst, wann und wo der Wolf das nächste Mal zuschlagen werde, heisst es in einer Mitteilung der Vereinigung.

20 Kilometer in kurzer Zeit

In der Gemeinde Bönigen sei diese Woche ein Wolf am Tag gesichtet worden. Die SMS-Warnungen des Kantons Bern bei Wolfsichtungen würden in einem Umkreis von 15 Kilometern an die Angemeldeten herausgehen. Laut der Vereinigung zum Schutz von Wild- und Nutztieren vor Grossraubtieren im Kanton Bern ist dieser Radius viel zu klein. Wölfe seien in der Lage, in kurzer Zeit eine Strecke bis zu 20 Kilometern zurückzulegen.

Bestmöglicher Schutz erwünscht

Die Vereinigung fordert deshalb, dass sämtliche Abonnenten und Nutztierhalter flächendeckend im ganzen Kanton Bern eine Warnung bekommen sollen. Nur so könne ein bestmöglicher Schutz der Nutztiere gewährleistet werden, heisst es weiter. Laut eigenen Angaben wird sich die Vereingung zum Schutz von Wild- und Nutztieren vor Grossraubtieren im Kanton Bern mit dem Jagdinspektorat in Verbindung setzen.