In mehreren Kantonen der Ostschweiz sorgen Wölfe für Schlagzeilen.

Abschuss bewilligt

Im Kanton St. Gallen dürfen neu zwei Jungwölfe vom Schilt-Rudel geschossen werden. Nach mehrfachen Nutztierrissen reichte der Kanton beim Bund ein Abschussgesuch für einen Teil des Rudels ein – dieses wurde nun bewilligt.

Mit Aufnahmen einer Fotofalle habe die Wildhut vier Jungwölfe nachweisen können. Vom Abschuss erhoffen sich die Behörden, dass die verbliebenen zwei Wölfe lernen, dass der Mensch eine Gefahr für sie bedeute, und sie somit scheu bleiben.

Wolf im Säuliamt

Die Jagdverwaltung des Kantons Zürich warnt mit einer verschickten SMS Nutztierhalter vor dem Wolf. Dies meldet der «Tages-Anzeiger». Laut SMS sei ein möglicher Wolf in Kappel am Albis gesichtet worden. Nutztierhalter werden gebeten, Herdenschutzmassnahmen zu prüfen oder einzuleiten.

Wilderer in Puschlav?

«Wer hat den Wolf geschossen?», fragen sich manche im Puschlav. Laut dem Schweizer Radio und Fernsehen (SRF) ist am Montag ein toter männlicher Wolf mit einer Schusswunde gefunden worden. Derzeit seien laut den Bündner Behörden keine Wölfe zum Abschuss freigegeben. Die Wildhut untersuche zusammen mit der Kantonspolizei Graubünden den Vorfall – eine Strafuntersuchung sei eingeleitet worden.

Gesuche zur Regulierung

Der Kanton Graubünden reichte beim Bund Gesuche zur Regulierung von insgesamt 17 Wolfsrudeln ein, meldet die «Südostschweiz». Pikant: Sieben davon gibt es offiziell noch gar nicht – bei ihnen handle es sich vorläufig noch um Pärchen. Sobald der Nachweis von Welpen bestehe, werde man ihn laut Adrian Arquint, Co-Leiter des Amtes für Jagd und Fischerei, einreichen.