Im August 2022 hat Suisseporcs eine Arbeitsgruppe beauftragt, sich mit der Problematik des Schweinemarktes auseinanderzusetzen.

Demzufolge designte das Kollektiv, bestehend aus Züchtern, Mästern, Handel, Börse, der HAFL und der Geschäftsstelle Suisseporcs eine Umfrage zum Schweinemarkt. Die Branchenorganisation schätzt die Rücklaufquote positiv ein, obwohl von den 3800 adressierten Schweinehaltenden lediglich 837 daran teilgenommen haben. Aussagekräftige Schlüsse könnten daraus gezogen werden, heisst es im Dezemberheft der Suisseporcs-Information. An der Umfrage nahmen grösstenteils professionelle, grössere Betriebe teil, mit durchschnittlich 81 Muttersauen oder 345 Mastschweinen.

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Nachfolgend sind einige Ergebnisse der Umfrage gelistet:

  • Die Verteilung der verschiedenen Produktionsformen (Zucht, Mast) ist ausgeglichen. Auch die Verteilung der Altersgruppe ist ausgeglichen, mit einer Mehrheit der Betriebsleiter zwischen 41 und 55 Jahren.
  • Die Schweinehaltenden beziehen ihre Information hauptsächlich aus der Zeitung.
  • Eine deutliche Mehrheit der Zuchtbetriebe gab an, den Morenbarometeer (saisonale Angebotsglättung) nicht zu berücksichtigen. Diese Beobachtungen sind leider auch im realen Markt erkennbar.
  • Ein einschneidender Systemwechsel vom aktuellen Börsenmodell zu einem Steuerungsmodell wird unterschiedlich mitgetragen.
  • Das Modell «Produktionsplanung» (Vorgaben Belegung, Einstallung, Ohrenmarkenzuteilung) wird kontrovers beurteilt.