Das Programm des BLV läuft seit April 2018. Es wurden gesamthaft 150 Wildschweine einem Test auf die afrikanische Schweinepest (ASP) untersucht. Die Tiere waren tot aufgefunden worden oder durch einen Unfall oder eine Krankheit ums Leben gekommen.

Repräsentative Zahl

Mit 150 Proben habe man die Schweizer Wildschweinpopulation repräsentativ abbilden können. Daher zieht das BLV den Schluss: bisher sind diese Wildtiere von der Seuche verschont geblieben, wie es in einer Medienmitteilung schreibt.

Fortsetzung geplant

ASP sei aber weiterhin eine Bedrohung und das Früherkennungsprogramm werde deshalb intensiv auch 2019 und 2020 fortgesetzt. Wildhüter, Jägerinnen und Jäger sind daher aufgerufen, ihr Engagement beizubehalten.

Die Schweiz ist vorbereitet

Da eine Ausbreitung der Schweinepest in Zukunft trotz aller Bemühungen nicht ausgeschlossen werden kann, wurden technische Weisungen für den Ernstfall erstellt. Damit soll eine rasche Koordination und Informationen zwischen den Veterinärdiensten, der Land-, Jagd- und Forstwirtschaft ermöglicht werden.

Prävention ist wichtig

ASP ist eine ansteckende Viruskrankheit, Haus- und Wildschweine sterben in der Regel daran, während die Schweinepest für Menschen ungefährlich ist. Das Früherkennungsprogramm ist laut BLV ein wichtiger Teil der Prävention, um im Ernstfall rasch reagieren und den Schaden begrenzen zu können. 

Vorsicht beim Picknick

Am ehesten würden könnte die ASP über Schweine- oder Wildschweinefleischprodukte eingeschleppt werden. Wenn z. B. mit dem Virus infizierter Schinken oder Salami nach einem Waldpicknick zurückbleibt, können Wildschweine durch die Essensreste von ASP befallen werden.