Eine Parfumerie ist nicht für Kühe gebaut. So zeigt das Video des Internetportals 20Minuten.ch ein paar Fläschchen, die zu Boden fallen, einige kreischende Damen sind zu hören und ein hemdsärmliger Senn, der seine Kuh seelenruhig wieder aus der chicen Parfumerie an der Hauptstrasse in Appenzell treibt. Kurz nach 13 Uhr zog dort eine Alpabfahrt vorbei und eine der gestandeneren Damen wollte wohl nach dem langen Alpsommer die Freuden der Zivilisation geniessen. Jedenfalls marschierte die Nachzüglerin zügig in die Parfumerie, wendete dort auf geheiss des Sennen und schloss sich wieder den Herdenmitgliedern an. Gefilmt und bejubelt von den vielen Schaulustigen, die dem Spektakel am Strassenrand beiwohnten. Die Ecke ist bei shoppenden Kühen beliebt, letztes Jahr habe jedoch das Schuhgeschäft gegenüber vierbeinigen Besuch bekommen. Neben ein paar Näggi am Mobiliar hat die Parfumerie keinen Schaden zu beklagen. Doch neben dem Duft der Grossstadt liegt nun auch etwas würziger Alpkuhgeruch in der Luft.

Mutterkühe und Wanderer
Die Checkliste informiert über Gefahren auf der Weide und kann rechtlich im Schadenfall helfen
Mit Beginn der Weidesaison nimmt die Bevölkerung die Wanderschuhe hervor. Für die Unfallverhütung gibt es Warntafeln sowie einen Ratgeber mit wertvoller Checkliste.

Kandidatur für das SMP-Präsidium
«Bei mir kommt kein ausländischer Käse auf den Tisch»
Am 12. April wählt die Delegiertenversammlung der Schweizer Milchproduzenten (SMP) den neuen Präsidenten. Drei Kandidaten treten an. Der St. Galler Urs Werder findet, die SMP müsse innerhalb des SBV-Vorstands stärker auftreten und mehr Druck machen, damit das Lobbying im Parlament besser wird.

35. Generalversammlung
Bei den Hinterwäldern gelten neu gleiche Mitgliederbeiträge für alle
Aktivmitglieder zahlen nach den Beschlüssen an der Generalversammlung 50 Franken, die Anzahl Tiere wird nicht mehr berücksichtigt.

Fleischrindersymposium
Einkommensspanne von fast 100'000 Franken bei den Mutterkühen
Während zwei Tagen standen am Plantahof die Mutterkuh und ihr Kalb im Zentrum. Dabei zeigte Christian Gazzarin, wie man mehr aus der Mutterkuhhaltung herausholen kann.

UFA Toro-Tagung
Munimäster und Mutterkuhhalter: Ein Waadtländer Trio mit Schlagkraft
Michel, Max und Luc Soltermann bewirtschaften zwei Betriebe an drei Standorten im Waadtland. Die beiden Söhne werden je einen der beiden Betriebe übernehmen.

Coxiellose
Gefährliche Zoonose sucht Deutschland und die Schweiz heim
Coxiellose ist eine Krankheit, die vor allem Rinder befällt. In Deutschland mehren sich die Fälle, auch in der Schweiz sind Tiere betroffen. Brisant daran: Auch Menschen können daran erkranken.

Nutzungsdauer
Frühe Investitionen in den Kuhkomfort zahlen sich aus
Hohe Fluktuation in der Herde soll durch eine lange Nutzungsdauer vermieden werden. Diese erreicht man auch mit verbessertem Kuhkomfort.

Blaue Kontrollen
Tierhalter(innen) müssen sich von Kontrolleuren nicht alles gefallen lassen
Xenia Barth von der Anwaltskanzlei Ritter Koller AG informierte über Rechte und Pflichten der Bauern bei den amtstierärztlichen Kontrollen. Der Verband Thurgauer Milchproduzenten kündigte an, sich für ein Splitting bei den unangemeldeten Kontrollen einzusetzen.

Tiergesundheit
«Beim Auftreten von Panaritium ist es wichtig, dass das Rind sofort behandelt wird»
Bei der Klauenerkrankung Panaritium können auch pflanzliche Mittel helfen, wie an einem Strickhof-Arbeitskreistreffen zu erfahren war.

Spontanes Auftreten
Atypische BSE bei einer Kuh in der Schweiz nachgewiesen
Bei einer Schlachtkuh im Kanton Graubünden wurde BSE nachgewiesen. Der Körper wurde verbrannt, somit stellt er keine Gefahr für Tiere oder Menschen dar.

Auslandeinsatz
So geht Rinderhaltung in Australien: «Wenn er dich angreift, tötet er dich»
In Australien sind die Weiden so gross, dass viele Tiere selten oder nie in Kontakt mit Menschen kommen. Für die Markierung ist das nicht ganz einfach. Und auch nicht ungefährlich, wie Sera Hostettler erfährt, die einige Monate bei ihrer Verwandtschaft verweilt und dort arbeitet.

Swiss Limousin
Ein Wägen der Limousin-Kälber ab zwei Wochen soll die Milchleistung der Mutter besser abbilden
Für eine bessere Zuchtwertschätzung sollen Kälber ab zwei Wochen gewogen werden. Dies wurde an der Generalversammlung von Swiss Limousin entschieden.
