Der 14 Monate alte und 624 kg schwere 3D Crabbe vom Züchter Hervé Despond weist eine beachtliche Widerristhöhe von 130 cm auf. Er wurde am Aktionstag mit 90 Punkten in Format und Bemuskelung, 91 im Fundament und 90 Punkten in der Synthese beurteilt. Vor der Auktion wurde er zum Champion der anwesenden 17 Angus gewählt. Der Auktionator Urs Jaquemet startete die Auktion bei Fr. 4800.–, und rasend schnell kletterte der Preis hinauf, bis Jaquemet mit «zom drette mol 8400 Franke» den Zuschlag erteilte.

Der zweitteuerste Angus-Stier des Abends war mit Fr. 6500.– der Stier Neuegg Wicking 16 vom Angus-Züchter Ueli Held aus Sumiswald. Die Nachfrage nach Angus war an diesem Abend gut. Sämtliche 15 aufgeführten Stiere wurden verkauft. Der durchschnittliche Preis lag bei Fr. 5687.–.

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Anton war der teuerste

Der teuerste Limousin des Abends war der Stier Anton Annen Lm vom Züchter Marcel und Jolanda Annen-Grob aus dem aargauischen Alikon. Der 17 Monate alte und mit 92 Punkten in der Synthese beurteilte hornlose Reserve-Champion der Limousin wurde für Fr. 7000.– versteigert. Der Champion des Tages, Burri’s Cooper, galt einen Tausender weniger. Cooper ist ein Sohn der berühmten Ausstellungskuh Burri’s Soraya. Beurteilt ist er mit 93 im Format, 95 in der Bemuskelung und mit 92 Punkten im Fundament sowie 93 Punkten in der Synthese. Angesichts dieser Qualitäten kann der Preis von Fr. 6000.– geradezu als Schnäppchen bezeichnet werden.

Auch der Stier Burri’s Cayu stammt vom Züchter Franz und Anita Burri-Meier aus Dagmersellen. Der rund 14 Monate alte Stier ist mit 91 Punkten in der Synthese beurteilt und er war mit Fr. 6800.– der zweitteuerste Limousin-Stier des Abends. 32 Limousin-Stiere galten im Schnitt Fr. 5366.–.

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Ab 20 Uhr sind Käufer online

Vier Aubrac-Stiere wurden am 20. September beurteilt, drei davon waren zu kaufen. Der Stier Pontiac vom Horn wurde als Aubrac-Champion gewählt. Er wurde für Fr. 5200.– versteigert, die beiden anderen galten je Fr. 5000.–. Anschliessend kamen neun Simmental-Stiere an die Auktion. Der Champion M-Valegro von Witzwil war vorgängig zum Champion seiner Kollegen gewählt worden. Der massige, knapp 14 Monate alte und mit 93 Punkten in der Synthese ausgezeichnete Valegro galt Fr. 5100.–. Sogar Fr. 6200.– holte der Reserve-Champion Berger’s Leandro-P vom Züchter Werner Berger aus Gunzgen SO. Er war mit 92 Punkten in der Synthese beurteilt worden.

Vor Ort statt online hat Vorteile

Ab 20 Uhr wurden zunehmend Angebote online gemacht. Trotzdem war der Besucheraufmarsch in der Vinaco-Arena beachtlich. Einem Landwirt aus dem Thurgau war es wichtig, Stiere nicht nur online zu sehen, sondern auch zu berühren. Wenn ein Stier beim Berühren drohende Gebärden mache, kaufe er ihn nicht. Dieser würde über kurz oder lang zum Problem, so der Landwirt.

Der Stier Berger’s Levin P schien ihm zutraulich. Ausserdem glänzte die Mutter von Levin mit Tageszunahmen von 1743 Gramm bei ihren Nachkommen. Diesen Vorteil und die 90 Synthese-Punkte veranlassten auch weitere Interessenten aus dem Internet zum Bieten. Der Thurgauer blieb dran und ersteigerte Levin für Fr. 6500.–. Der Durchschnittspreis aller 56 verkauften Stiere betrug Fr. 5432.–.