Momentan bleiben auf den Alpen noch viele Stalltüren geschlossen. Aber wie so oft in der Schweiz sieht es regional sehr unterschiedlich aus: Mancherorts springen die Rinder über 20 Zentimeter hohe Löwenzahn-Matten, anderenorts liegt schattseitig noch ein halber Meter Schnee.

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Der April 2023 war mehr als 1,5 Grad zu kühl

Dieses Jahr war der April schweizweit gesehen mehr als 1,5 Grad zu kühl, wie meteonews.ch kürzlich mitteilte. Und über die ganze Schweiz gesehen resultiert im April ein Niederschlagsüberschuss von knapp 15 Prozent. Wird sich die Mehrheit der Alpaufzüge dieses Jahr nach dem nassen und kalten Frühling nach hinten verschieben oder ist die Lage noch entspannt? Wie schätzen Sie die Situation ein? Wir möchten es von Ihnen wissen.

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Obwohl der Böögg in Zürich ausserordentlich lange brauchte, um abzubrennen, zeigen die Langfristprognosen des europäischen Wetterdienstes für 2023 einen zu warmen Sommer an. Und das betrifft nicht nur die Schweiz, sondern weite Teile Europas.

Der Sommer sollte trotzdem (zu) warm werden

Die Modelle deuten darauf hin, dass auch der Sommer 2023 mit hoher Wahrscheinlichkeit ein überdurchschnittliches Temperaturniveau einschlägt, nachdem bereits alle Sommer seit 2015 zum Teil deutlich zu warm ausfielen (ausser 2021). Im südlichen Mitteleuropa, Alpenraum und in Südwesteuropa fällt die prognostizierte Temperaturabweichung für die Monate Juni bis August mit mehr als 1 °C sogar deutlich aus.