Während fünf Jahren fand die Schau des Zuchtvereins der Burenziegen Swiss-Boer beim Forsthaus «Im Brunnen» in Brienz statt. Dieser Schaustandort bot jeweils eine wunderbare Alpenkulisse mit dem Brienzersee im Vordergrund. Für Schlechtwetter bestand allerdings keine Alternative. Also hat sich der Vorstand nach einem neuen Schaustandort umgesehen und mit der Liebegg-Arena am LBBZ Liebegg in Gränichen AG einen idealen, witterungsunabhängigen Ort gefunden. Nach zweijähriger, coronabedingter Pause haben am Samstag, 9. April Burenziegenzüchter aus der ganzen Schweiz ihre Tiere in der Liebegg-Arena aufgeführt. Die Gruppen waren von hoher Qualität und der Zuchtfortschritt der letzten Jahre sehr gut ersichtlich. Insgesamt wurden 99 Tiere vorgeführt.

Das hohe Gewicht muss gut getragen werden können 

An der diesjährigen Schweizerischen Burenziegenschau waren für die beiden Experten Thomas Hodel und Sandro Gmür das Fundament (Beinstellung, Gang) sowie die Fleischigkeit die Leitgedanken beim Einstellen der Tiere.

Ein guter Fleischansatz ist bei der Fleischrasse der Burenziegen massgebend für deren Wirtschaftlichkeit. Die Genetik der Tiere ist dabei das Eine, die Fütterung das Andere. Aufgrund des Gewichtes der «vollgepackten» Tiere müssen sie über ein starkes Fundament verfügen. Aber gerade die Fesseln sind bei den schweren Burenböcken und –ziegen die «Achillesferse», so dass die Experten in diesem Jahr Tiere mit starkem Fundament den «fleischigeren» voranstellten.

Alvaro und Benschi überzeugten 

Genau dies gab dann auch den Ausschlag bei der Mister-Wahl. Der dreijährige Mister Swiss-Boer 2022 «Alvaro» von Ernst Steingruber, Schwarzenbach SG, überzeugte die Experten mit starker Beinstellung, trotz seines stattlichen Gewichts. Zur Miss Swiss-Boer 2022 wurde «Benschi» von Andrea und René Odermatt, Sarnen, gekürt. Auch sie mit einem tollen Fundament, wobei bei ihr das Format und die Kompaktheit besonders herausstachen.

Mehr Bilder und Ranglisten unter www.swiss-boer.ch