#YT0#

Eine Tafel mit «Vorsicht vor dem Hund» macht fast ein wenig Angst, die Treppe zur Haustür hochzusteigen und zu klingeln. Zum Glück ist nirgends ein zähnefletschender Hund weit und breit, dafür ein sehr sympathischer Thomas Sempach, der die Tür öffnet.

«Kommt rein, trinkt noch einen Kaffee. Ich war beim Beck und habe Mandelgipfel gekauft.» Wie bei Bauernfamilien so üblich setzt man sich in die Küche. Die verzierten Stabellen erinnern daran, dass in der Familie auch geschwungen wird. «Die sind von meinem Vater», so Sempach. Er ist soeben erst vom Feld zurückgekehrt. Die Triticale läuft nicht schön auf, da musste der Bauer zum Rechten schauen.

Erste Berufswahl Bauer

Thomas Sempach ist ein Berg von Mann. Doch wenn er im Stall ausmistet oder das Kraftfutter mischt, dann ist das kein Berg, der sich bewegt, sondern ein Wiesel. Behende und flink, jeder Griff sitzt. 20 Kühe sind zu melken: eine gemischte Herde aus vorwiegend Swiss Fleckvieh, Holstein und Red Holstein. Einige der Tiere an Schwingfesten erschwungen. Bei der Stallarbeit kann er auf die Hilfe seiner zwei Onkel zählen. Sie schauen auch zum Rechten, wenn er an 15 Sonntagen im Jahr wegen des Schwingens abwesend ist. Von ihnen hat Sempach 2014 den Hof übernommen.

«Seit Kindheit an war ich viel um Tiere herum. Ich wusste immer, dass ich Bauer werden und den Hof übernehmen möchte.» Es ist kein riesig grosser Betrieb, 16 Hektaren. «Pachtland ist rar, es geht unter der Hand weg», deshalb arbeitet Thomas Sempach noch 40 Prozent in seinem Zweitberuf als Maurer. 

Das ganze Porträt über Thomas Sempach lesen Sie in der BauernZeitung vom 25. Mai 2018.