Der 68-jährige Glaziologe Konrad Steffen sei bei der Feldarbeit in Grönland tödlich verunfallt, schreibt die Berner Zeitung in einem Artikel. Er habe sich dort im Swiss Camp, einem Netz von Wetterstationen, aufgehalten. Die Direktion und Mitarbeitenden der WSL seien erschüttert und fassungslos, wie es auf der Website der WSL geschrieben steht. Er hinterlässt eine Frau und zwei erwachsene Kinder.

Laut der Nachrichtenagentur Keystone-SDA sei der Forscher unweit des Camps in eine mit Wasser gefüllte Gletscherspalte gestürzt. Die Leiche sei aber bisher noch nicht gefunden worden.

 

 

Zur Person

Seit 2012 war Konrad Steffen der Direktor des WSL und sollte diese Position bis Ende 2021 behalten. Die Geschäfte würden nun vom stellvertretenden Direktor, Christoph Hegg geführt, schreibt die Berner Zeitung.

Der renommierte Forscher war auch an der ETH Zürich und EPF Lausanne als Professor tätig. Der ETH-Rat bezeichnete Steffen als Pionier in der Erforschung des Klimawandels, der sich regelmässig zu Forschungszwecken in Arktis und Antarktis aufhielt, heisst es im Artikel.