Die Schweinehaltung befinde sich in der grössten Krise seit Jahrzehnten, so Joachim Rukwied laut DBV-Medienmitteilung. Die coronabedingten Ausfälle bei Schlachtungen seien verheerend, die Afrikanische Schweinepest (ASP) breite sich immer weiter aus, die Schlacht- und Ferkelpreise seien im freien Fall. Der DBV-Präsident fordert von der Politik rasche und unbürokratische Unterstützung für die Schweinehalter.

Die Lage für deutsche Betriebe ist angespannt

Joachim Rukwied betonte, dass auch in anderen Betriebsausrichtungen die Lage mehr als angespannt sind. So etwa wegen tiefer Milchpreise, der Trockenheit oder der Ausbreitung des Wolfs. Er kritisierte weiter die Verschärfung der Düngeverordnung, das geplante Aktionsprogramm Insektenschutz sowie die Tierschutz-Nutztierhaltungsverordnung. Diese Massnahmen würden Betriebe ins Aus drängen, so Rukwied. «Die Summe dieser Veränderungen ist in der derzeitigen wirtschaftlichen Situation nicht umsetzbar», erklärte Rukwied.

Bauern dürfen nicht alleine gelassen werden

Die Bauern seien grundsätzlich zu Veränderungen bereit. So unterstütze der DBV Vorschläge zum Umbau der Tierhaltung. Es sei aber noch unklar, wie dieser finanziert werden soll. Die Bauern dürften damit nicht alleine gelassen weiter, so Joachim Rukwied weiter.