Kürzlich schnupperten daher 18 Flüchtligen auf dem Hof von Beat Bösiger in Niederbipp BE Landwirtschaftsluft. Im Kanton Bern beschäftigt die Landwirtschaft jedes Jahr rund 1000 Personen für saisonale Arbeiten. Der grösste Teil der Arbeiter kommen aus dem Ausland. Künftig möchte man das Inländerpotenzial von Asyl-suchenden für diese Aufgaben gewinnen, wie der Berner Bauernverband (BBV) in einer Mitteilung schreibt. Auch für die Flüchtlinge sei die Arbeit in der Landwirtschaft eine Chance. So könnten sie ins Arbeitsleben einsteigen, meint Bösiger, Sobald sie die Sprache können, stehen ihnen die Türen für die Bildungslandschaft in der Schweiz offen, heisst es beim BBV. Ein Teil würde aber in der Branche bleiben, und so den ausgetrockneten Arbeitsmarkt etwas entlasten.

Leider sei es aber nicht so leicht, Asylbewerber anzustellen, meint Bösiger: "Dafür braucht es einen speziellen Antrag und viel Zeit. Dann kann es schon mal sein, dass plötzlich die Saison vorbei ist, bevor man jemanden anstellen konnte."  

 

Ausgetrockneter Arbeitsmarkt

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