Gezüchtet aus wenigen Wildsorten gibt es mittlerweile unzählige Farben, Grössen und Formen der Beerenfrucht. Sie unterscheiden sich nicht nur optisch, sondern in Geschmack, Lagedauer und Fruchtfleisch. Einige lassen sich essen, andere dienen rein der Zier.

Kürbis: Praktisch alles essbar

Die Kürbis-Küche ist sehr vielfältig. Roh im Salat, gekocht als Suppe, im Kuchen, verarbeitet zur Konfitüre - Kürbisse schmecken und sind zudem gesund. Die Beerenfrüchte sind vitaminreich, enthalten 95 Prozent Wasser und sind daher kalorienarm.

Die Kerne der Kürbisse sind ein beliebter Snack und liefern ebenfalls wertvolle Nährstoffe. Die flachen, asymmetrischen Samen schmecken im Müesli oder Salat und sind reich an Spurenelementen und Vitaminen. Im Gegensatz zum Fruchtfleisch sind die Kerne kalorienreich.

Aus den Kernen kann Kürbiskernöl gewonnen werden, dass sich bestens zu Salat eignet. Auch die Kürbisblüten können beim Kochen verwertet werden. Gebraten oder frittiert schmecken sie hervorragend.

Kürbisse finden durch ihre bunte und vielseitige Erscheinung oftmals Verwendung als Dekorationen. So schmücken meistens nicht essbare Zierkürbisse Haus und Garten. Zu Halloween sind ausgehöhlte Kürbisse, wie der Speisekürbis Jack O'Lantern (Laternenkürbis) mit ausgeschnitztem Gesicht besonders bekannt. Dieser wurde als Aushöhlkürbis extra auf leichte Schnitzbarkeit gezüchtet.

Was Halloween mit dem Kürbis zu tun hat
Am 31. Oktober ist Halloween. Das gruselige Fest hat sich in den letzten Jahren in Europa etabliert, nachdem es zuvor vor allem in den USA populär war. Ursprünglich stammt das Fest aber aus Irland, wo die Kelten es begingen. Sie legten glühende Kohle in Rüben, um so böse Geister fernzuhalten. Als viele Iren in die USA auswanderten, nahmen sie dafür die leichter schnitzbaren Kürbisse. Der Name «Halloween» leitet sich von «All Hallows Eve» ab, was den Abend vor Allerheiligen meint.

Anbau-Boom

Im August beginnt die Schweizer Kürbis-Saison und dauert bis in den Februar. Kürbisse sind frostempfindlich, sonnenliebend und benötigen einen nährstoffreichen Boden.

Angebaut wird die Riesenbeere seit über 10'000 Jahren und gehört somit zu den ältesten Kulturpflanzen überhaupt. Ursprünglich aus Amerika, wo der Kürbis bei den Mayas und den Azteken als eines der Grundnahrungsmittel galt, boomt dieser mittlerweile bei uns in der Schweiz mehr als je zuvor.

Denn die Anbaufläche der über den Handel vermarkteten Speisekürbisse ist in den letzten Jahren auf über 400 Hektaren (siehe Grafik) gewachsen. Der grösste Teil der Kürbis-Vermarktung verläuft aber direkt ab Hof, weshalb die Anbaufläche nicht genau definiert werden kann.