Am späten Sonntagabend, 7. Mai 2023, zogen mehrere Gewitterzüge über die Ostschweiz. Ein erster Zug um 20 Uhr rund um den Kohlfirst im nördlichen Weinland brachte eine beachtliche Niederschlagsmenge zwischen 25 und 40 mm.
Abgeschwemmte Saatbeete
Ein zweites Gewitter zog rund drei Stunden später, kurz vor Mitternacht, nochmals über diese Region und liess es nochmals im gleichen Umfang regnen. Man verzeichnete bis zu 80 mm Niederschläge. Betroffen waren vor allem die Dörfer Schlatt, Wildensbuch, Trüllikon, Rudolfingen, Dachsen, Benken und Uhwiesen.
Da in den drei vorangegangenen Tagen das trockene Wetter genutzt wurde, um die Felder teilweise mit Verspätung zu bestellen, kam es nun zu vielen Schwemmschäden. Auf vielen Feldern wurden die Saatbette direkt laufend bearbeitet, damit man die Kartoffeln pflanzen, den Mais säen und die Zuckerrüben nachsäen konnte.
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Erinnerungen an 2021 werden wach
Auch in flachen Parzellen gab es Schwemmschäden. Wie sich das stehende Wasser in frisch gepflanzten Kartoffelflächen auswirken wird, muss sich erst noch zeigen. In den betroffenen Dörfern wurden Erinnerungen an den Juni 2021 wach, wo mehrmalige, regional sehr eingeschränkte Starkniederschläge an den Kulturen, Infrastrukturen sowie Gebäuden massive Schäden verursachten.
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