Gemüseproduzent Markus Meier glaubt an das Potenzial seines Hydrosalats. Die Setzlinge wachsen in Rinnen. Durch diese fliesst zweimal pro Stunde mit einer Nährlösung angereichertes Wasser, das die Wurzeln mit allem versorgt, was die Pflänzchen brauchen. (Bild Jeanne Woodtli)Der Salat der ZukunftDonnerstag, 24. März 2016 Die Schweizer Agrarjournalisten (SAJ) waren Ende Januar 2023 für ihren traditionellen Neujahrs-Apéro zu Besuch in den Gewächshäusern der Gebrüder Meier. Radieschen, Nüsslisalat, Pak Choi und diverse Salate. Aber keinen Lauch und keine Zwiebeln: «Wir produzieren alles gängige Gemüse, das nicht ganz tief wächst», erklärt Fritz Meier, der den Betrieb gemeinsam mit seinen Geschwister Claudia und Markus sowie seinen Eltern Jda und Fritz Meier führt.

Die Produktion findet auf einer stattlichen Fläche von rund 10 Hektaren in Gewächshäusern und weiteren 100 Hektaren im Freiland statt. Damit gehört das Unternehmen aus Buchs ZH zu den grössten Gemüseproduzenten im Kanton Zürich.

Seit November 2022 ist die neue Wärmepumpe in Betrieb. «Seither heizen wir die Gewächshäuser fossilfrei», sagt Fritz Meier. Die Wärme stammt nicht etwa aus der Erde, sondern vom noch heissen, bereits gereinigten Abwasser der ARA. Die Kläranlage ist nur einige 100 Meter entfernt. Ist dem Wasser die Wärme entzogen, wird es wieder zurück gepumpt. Mit der gewonnen Wärmeenergie kann die Pumpe mit der Leistung von 720 kW angetrieben werden.