Die langfristige politische Stossrichtung hat zum Ziel, weniger Pflanzenschutzmittel in der Landwirtschaft einzusetzen. Alternativen zu herkömmlichen Bekämpfungssystemen sind also gefragt. Die mechanische Unkrautregulierung ist in vielen Kulturen eine praktikable und umsetzbare Lösung zur Reduktion von Herbiziden. 

Die Umsetzung ist zwar in vielen Kulturen erprobt, zu berücksichtigen gilt es aber dennoch, dass die Umstellung mit mehr Aufwand verbunden und risikoreicher ist. Viele äussere Massnahmen wie das Wetter entscheiden über den Erfolg einer mechanischen Unkrautregulierung. Eine gute Planung und Flexibilität während der Kulturführung ist Voraussetzung für den Bekämpfungserfolg.  

Eine gesamtbetriebliche Strategie ist notwendig

In der Landwirtschaft sind mittlerweile eine breite Palette an Geräten für die verschiedenen Kulturen vorhanden. Verbreitet für eine mechanische Bekämpfung sind Striegel und Hackgeräte. Teilweise sind bereits kameragesteuerte Hackgeräte im Einsatz. 

Die Umstellung des Betriebes auf mechanische Systeme verlangt oft eine gesamtbetriebliche Strategie und bedeutet meist mehr als nur die Anschaffungeiner Maschine. Beim Einsatz im Feld gibt es verschiedene Herausforderungen zu bewältigen. So hilft eine ausgeklügelte Fruchtfolge bereits, Flächen vorbeugend sauber zu halten. Zudem Bedarf es viel Geduld und Feingefühl bei der Einstellung der Maschine, hierbei ist auch immer genau auf das Stadium der Kulturpflanzen zu achten. 

Veranstaltungshinweis

Das Inforama Rütti wird am 11. März 2022 vor Ort in Zollikofen BE einen Kurs zum Thema anbieten. In diesem werden den Teilnehmenden die Grundlagen zur mechanischen Unkrautregulierung nähergebracht und anhand von Praxisbeispielen und Maschinentechniken vor Ort ein Einblick in unterschiedliche Systeme gewährt. 

Anmeldungen sind noch bis zum 4. März 2022 möglich. Die Kurskosten belaufen sich auf 150 Franken zzgl. Verpflegung.