Zum Auftakt stellte Betriebsleiter Martin Uhlmann den vielseitigen Betrieb vor. Die BG Löhr besteht seit über 25 Jahren und hat sich stetig weiterentwickelt. Ein markanter Wendepunkt war das Jahr 2008, als die Milchviehhaltung aufgegeben und stattdessen ein Munimaststall errichtet wurde. Der Tretmiststall mit acht Prozent Gefälle bietet Platz für rund 100 Tiere, die in 25er-Gruppen gehalten werden. Einen Vormaststall gibt es nicht – die BG konzentriert sich vollständig auf die Ausmast von Fressern.

Neben der Tierhaltung bewirtschaftet die BG Löhr gemein-sam mit Partnerbetrieben rund 85 Hektaren im Rahmen einer ÖLN-Gemeinschaft. Die BG besitzt eigens drei Kartoffelvollernter, die sie auch überbetrieblich in ihrem dritten Standbein, dem Lohnunternehmen, einsetzt. Uhlmann sprach zudem über die Betriebsphilosophie und betonte die Vorteile gemeinschaftlicher Maschinenanschaffungen. So teilt die BG beispielsweise Traktoren mit anderen Betrieben, was die Auslastung erhöhe und die Wirtschaftlichkeit verbessere.

Engagement ist wichtig

Beim gemütlichen Ausklang nutzten die Teilnehmenden die Gelegenheit zum Austausch über aktuelle Herausforderungen und Zukunftsperspektiven. Vertreter(innen) der LOS, der Jula Bern sowie Nationalrätin Katja Riem richteten motivierende Worte an die jungen Berufsleute und luden zu offenen Diskussionen ein. Das Engagement junger Landwirtinnen und Landwirte in Verbänden und der Politik ist heute wichtiger denn je. Nur durch aktive Mitgestaltung können die Rahmenbedingungen für die Landwirtschaft im Sinne der Produzierenden weiterentwickelt werden.

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