Am vergangenen Donnerstag trafen sich rund 100 ehemalige Funktionäre – Frauen und Männer – die der Schweizer Bauernverband (SBV) eingeladen hatte, um zusammen das 125-jährige Jubiläum des SBV zu feiern.

Martin Rufer, aktueller SBV-Direktor begrüsste die Ehrenpräsidenten Marcel Sandoz und Hansjörg Walter sowie die ehemaligen Direktoren Melchior Ehrler und Jacques Bourgeois.

Kostensteigerungen nicht selber tragbar

Nach einer kurzen Rückblende auf die Gründungsjahre im Jahre 1897 schwenkte Rufer auf die aktuelle Agrarpolitik. Die Landwirte hätten aktuell Kostensteigerungen im Umfang von 900 Millionen Franken zu tragen. Das könnten die Bauern nicht selber tragen, weshalb es diese Mehrkosten im Markt geholt werden müssten, denn vier von fünf Franken des Einkommens kämen aus dem Markt. Zum Teil seien bereits Preisanpassungen gemacht worden, weitere seien nötig.

Rufer verwies auf erste Erfolge in der Agrarpolitik mit den Reduktionszielen bei Pflanzenschutzmitteln und der Revision der Raumplanung. Weiter sei eine Revision des Jagdgesetzes auf gutem Wege.

Initiativen-Flut

Der stellvertretende SBV-Direktor Urs Schneider referierte über die nicht enden wollende Initiativen-Flut und insbesondere über die unnötige Massentierhaltunsinitiative, über die im kommenden September abgestimmt wird. Anschliessend erhielten die Gäste eine Führung durch das Schweizerische Agrarmuseum Burgrain.