Letzte Woche hat die Bewegung «Weckruf Landwirtschaft» erneut auf ihre Anliegen aufmerksam gemacht (wir berichteten). «Diese Aktionen sensibilisieren», findet Sandra Helfenstein vom Schweizer Bauernverband (SBV). Die Betriebe stünden unter wirtschaftlichem Druck und seien von Seiten Markt bzw. Gesellschaft mit widersprüchlichen Signalen konfrontiert. «Behörden, Bundesrat und Politik müssen diese Befindlichkeit mitbekommen», sagt sie auf Anfrage der BauernZeitung.
Gleiche Forderungen 2024 deponiert
Die Forderungen des «Weckrufs» deckten sich indes mit der Petition, die der SBV 2024 medienwirksam an Politik und Handel übergeben hat. «Deshalb begrüssen wir es, dass die Bewegung auf friedliche Art die auch für den SBV nach wie vor aktuellen Punkte anspricht», so Helfenstein.
«Offene und konstruktive» Diskussionen
Zum aktuellen Stand der Arbeiten an der AP 2030 hält sie fest, die Diskussionen seien grundsätzlich «offen und konstruktiv». Der SBV engagiere sich stark in diesem Schlüsseldossier, es bestünden allerdings mit der Verwaltung noch grössere Differenzen bei den Einkommenszielen und dem Thema Lenkungsabgaben. Mit der AP 2030 sei u. a. der Parlamentsauftrag umzusetzen, die ganze Wertschöpfungskette in die Pflicht zu nehmen.