Obwohl die BEA in Bern erst am Freitag, 25. April ihre Tore öffnet, begann sie für die Berner Züchterinnen und Züchter schon am Mittwoch, 23. April. Wie jedes Jahr treffen die Kühe für die permanente Ausstellung schon zwei Tage vor der Eröffnung ein. Bis am Mittag war die Auffuhr beendet, die Tiere waren gewaschen und die 52 Kühe und die zwei Stiere an ihren vorgesehenen Plätzen platziert.
Während zehn Tagen
Vom Bernischen Fleckviehzuchtverband (BFZV) wurden dieses Jahr 76 Kühe gemeldet, davon konnten 36 berücksichtigt werden. «Wir hätten uns sicher etwas mehr Anmeldungen erhofft», sagt Christian Burkhalter, Geschäftsführer des BFZV. Der Zeitaufwand an der BEA, der frühe Frühling und die Herausforderungen auf den Betrieben seien alles Kriterien, die man nicht unterschätzen dürfe. Zu den 36 Kühen kommen noch je vier Kühe vom Bernischen Holstein- wie auch vom Bernischen Braunviehzuchtverband. Vier Jersey- und vier Hinterwälderkühe komplettieren die 52 ausgestellten Tiere. Immerhin wurden für die diesjährige BEA sechs Stiere angemeldet. Traditionsgemäss dürfen dann zwei Stiere während zehn Tagen an der BEA bewundert werden.
Eine hohe Qualität
Obwohl die Anmeldungen dieses Jahr eher geringer war, tat es der Qualität keinen Abbruch, im Gegenteil: Von der reinen Simmentalerkuh bis hin zur Holstein- oder Brown-Swiss-Kuh: Die Qualität der ausgestellten Kühe und Stiere ist auch dieses Jahr einzigartig. «Ich freue mich, dass ich mit einer Kuh hier sein darf», sagt Matthias Schmutz aus Oberbütschel. Er ist mit seiner Roxel Ulla angereist, welche in der ersten Laktation steht und diesen Frühling mit 43 44 89 punktiert wurde. Auch Michael Thierstein aus Rüeggisberg meint: «Es ist immer eine Ehre, wenn man ein Tier an der BEA ausstellen darf. Der bekannte Red- und Holstein-Züchter hat aber eine Jersey-Kuh an der Halfter. «Sie wird am Stand bei den Jungzüchtern die BEA-Zeit verbringen», sagt er. Ein Prachtexemplar und mit dem Maximum von 44 94 punktiert ist auch der Simmentalerstier Lindor Milton von Daniel Salzmann aus der Junkern im Eggiwil. «Ja, ich freue mich, mit Milton hier zu sein, und der Stier hat zudem einen super Charakter», so der Reinzüchter.