Der Bio-Landbau könne mit einem Anteil von 13 Prozent der Schweizer Lebensmittel die Probleme mit ausgelaugten Böden nicht lösen, heisst es in einer Mitteilung von Bio Familia. Die Obwaldner Müesli-Herstellerin sieht die Regenerative Landwirtschaft als gangbaren Weg, sie sei wissenschaftsbasiert und fokussiere auf die Gesundung der Böden. «Damit leistet die Regenerative Landwirtschaft einen wichtigen Beitrag für gesunde Lebensmittel, mehr Biodiversität sowie Klimaschutz.»
Bei den Zutaten ansetzen
Bio Familia arbeitet seit 2022 mit dem Verein Agricultura Regeneratio zusammen. Man habe festgestellt, dass ein Grossteil des Fussabdrucks des Unternehmens von den Müesli-Zutaten verursacht werde, heisst es in der Mitteilung zur Motivation dahinter. Gesucht seien daher Landwirt(innen), die ihr Getreide in regenerativer Weise anbauen.
Prämie für verkauftes Getreide
Die Umstellung brauche viel Wissen, Erfahrung und einiges an Zeit, stellt Bio Familia fest. Daher zahle man allen Betrieben auf die produzierten und am Markt verkauften Getreide-Mengen eine Prämie aus. Die Ware werde dabei wie bisher an die jeweilige Mühle geliefert – im Gegensatz zum Bio-Landbau gibt es keine separate Lieferkette.
Das bedeutet auch, dass der genaue Anteil regenerativ produzierten Getreides im Müesli unbekannt ist. «Primär wollen wir mit unserem Engagement die Menge an regenerativ angebauten Getreide erhöhen und so den gesunden Boden fördern», wird Co-Geschäftsführer Daniel Bächler in der Mitteilung zitiert.
Mehr Produzenten gesucht
2022 ist Bio Familia mit vier regenerativen Getreideproduzenten gestartet, 2023 seien es bislang deren acht. «Weitere Betriebe werden aktuell gesucht mit dem Ziel, dass sich immer mehr der regenerativen Landwirtschaft verschreiben.»
Weitere Informationen zur Regenerativen Landwirtschaft bei Bio Familia finden Sie hier.