Wie beim Konzept der Nachhaltigkeit ist beim Permakultur-Gedanken die Langfristigkeit zentral. Daher auch die Bezeichnung, ein Kofferwort aus «permanent agriculture». Es geht darum, Lebensgrundlagen dauerhaft zu sichern. Dazu muss im Einklang mit natürlichen Systemen gearbeitet werden. Typisch ist die kleinräumige Landnutzung, unterschiedlich intensiv genutzte Zonen (von Wildnis bis intensiv), eine grosse ökologische und biologische Vielfalt und mehrjährige, wenig pflegeintensive Kulturen. Man sucht nach positiven Verknüpfungen, z. B. ein schattenspendender Baum, der dank Leguminosen zu seinen Füssen gedüngt wird und diese durch sein Blätterdach schützt. Es gibt kein Standard-Rezept hin zur Permakultur, es muss stark auf den Standort eingegangen werden. Zudem umfasst Permakultur nicht nur die Landwirtschaft, sondern ebenso die soziale und wirtschaftliche Lebenswelt der Menschen. Wichtig ist das Beobachten von Pflanzen, Tieren und Menschen, um ein System mit der Natur als Vorbild aufzubauen.