Das Veterinäramt Basel-Stadt warnt vor Rattengiftködern im Naherholungsgebiet Lange Erlen. Es hat entlang des Flusses Wiese Warnschilder aufgestellt.
Bislang sind am Flussufer drei Rattengiftköder gefunden worden, wie der Basler Kantonstierarzt Michel Laszlo am Freitag einen Bericht der "Basler Zeitung" bestätigte. Das Veterinäramt hatte die Warnung bereits Ende letzter Woche über seine Webseite und Onlinekanäle verbreitet.
Gewarnt werden insbesondere Hundebesitzer und Eltern, da die Giftköder etwa auch für Hunde und Menschen gefährlich sind. Die aus blau eingefärbten Getreidekörnern bestehenden Köder dürfen nicht berührt werden. Bei einem Fund sind die Behörden zu verständigen.
Gemäss dem Zeitungsbericht seien bislang zwei Hunde mit Vergiftungssymptomen in eine Tierarztpraxis gebracht worden. Die Symptome wie Kreislaufschwäche oder Krämpfe würden erst verzögert auftreten.
Industrielle Giftköder
Bei den gefundenen Ködern handelt es sich gemäss Laszlo um industrielle Giftköder. Diese würden etwa in Kanalisationen eingesetzt. Woher die Köder stammen, ist bisher noch unklar.
Das Veterinäramt geht indes davon aus, dass sie aufgrund Gewitter aus ihren Verankerungen gelöst und mit dem Fluss ans Ufer angeschwemmt wurden. Bereits im vergangenen Sommer seien in den Langen Erlen solche industriellen Giftködern angeschwemmt worden. Damals habe der Verursacher ermittelt werden können.
sda