An der Spitze der Schweizerische Vereinigung der AOP-IGP gab es einen Führungswechsel: Nach acht Jahren als Präsidentin stellte Géraldine Savary ihr Amt zur Verfügung. So wurde an deren Generalversammlung vom Freitag in Bern, der aus dem Kanton St. Gallen stammende Ständerat Benedikt Würth zum neuen Präsidenten der Vereinigung gewählt.

Käse, Brot und Wurst

Bis heute sind 22 Produkte als Schweizer AOP und 16 IGP Spezialitäten mit Tradition als Schweizer IPG im Bundesregister eingetragen. Dazu gehören zum Beispiel die verschiedenen AOP-Käsesorten, das Walliser Roggenbrot AOP, Zuger/Kirsch AOP, Appenzeller Mostbröckli IGP, Appenzeller Siedwurst IGP, Berner Zungenwurst IGP, Zuger Kirschtorte IGP oder auch das Bündnerfleisch IGP usw.

Logos wurden glaubwürdiger 

Vor allem in der Deutschschweiz wolle man bei den Konsumenten den Bekanntheitsgrad bei AOP-Produkten noch verstärken. Den gegenüber der Romandie, hinke die Deutschschweiz diesbezüglich hinterher. Aber eins sei klar: Die Glaubwürdigkeit beider Logos entwickle sich in den letzten fünf Jahren massiv nach oben.

Pandemie betraf vor allem Exportmärkte

Gesamthaft könne man sagen, dass das 2019 ein gutes Jahr für AOP-IGP-Produkte gewesen sei. Wie das 2020 schlussendlich aussehen werde, könne man erst in ein, zwei Jahren sagen. Aber schon jetzt sei klar, dass die Corona-Pandemie vor allem die Exportmärkte stark unter Druck setzte.

 

Definition von AOP und IGP

Produkte mit einer AOP (geschützte Ursprungsbezeichnung) oder IGP (geschützte geographische Angabe) sind traditionelle Spezialitäten, die eine starke Verbindung zu ihrer Ursprungsregion haben. Bei den Produkten mit einer AOP kommt vom Rohstoff zur Verarbeitung bis zum Endprodukt alles aus einer klar definierten Ursprungsregion. Spezialitäten mit einer IGP werden im Herkunftstort entweder erzeugt, verarbeitet oder veredelt.