Am Dienstag, 30. Oktober finden Lohnverhandlungen in der Landwirtschaft statt. Der Zentralvorstand der ABLA hat an seiner letzten Sitzung einstimmig beschlossen, «eine generelle Lohnerhöhung des Richtlohnes 2019 für landwirtschaftliche Arbeitnehmer über alle Stufen von 2% zu fordern», wie es in einer Mitteilung heisst.

Nach wie vor seien die Löhne in der Landwirtschaft viel zu tief. Nicht nur das, die Arbeitsbedingungen mit den hohen Wochenstunden seien hart, «so dass es zunehmend schwierig wenn nicht gar unmöglich wird, gute, fachlich versierte Arbeitnehmer zu finden», teilt die ABLA mit.

Berufsnachwuchs wandert ab

Viele Lehrabgänger würden nicht mehr nicht mehr in der Landwirtschaft arbeiten, sondern in besser bezahlte Branchen mit weniger Wochenarbeitszeiten wechseln. «Das kann es nicht sein, dass wir alle guten Leute an Baugewerbe und Maschinenindustrie verlieren!», schlägt die ABLA Alarm.

Sie fordern die Kantone ausserdem dringend dazu auf, den momentan geltenden Muster-Normalarbeitsvertrag zu überarbeiten und das «unsägliche Zwei-Klassen-System» (unterschiedliche Arbeitszeiten in Tierhaltungs-/Nicht- Tierhaltungsbetrieben) abzuschaffen.

jw