Am 9. November startet die Agritechnica zum 40. Mal. Die «Weltleitmesse für Landtechnik» zeigt bis am 15. November in Hannover (D) Innovationen, bietet Neuheiten in Landwirtschaft und Forst, im Landtechnikhandel, im Bereich Engineering sowie in der Forschung und Wissenschaft. Leitthema der diesjährigen Messe sind die Herausforderungen des Pflanzenbaus und der Landtechnik. Diese Themen werden unter anderem auf den sogenannten «Expertenbühnen» bearbeitet. Im Fokus stehen auch junge Profis und Start-ups im Bereich der Landtechnik, wie der Veranstalter verlauten lässt.

Vorträge und Maschinen-Demos

Interessierte können an Live-Robotik-Demonstrationen teilnehmen, Vorträge hören zu «Ultra-High»-Präzisions-Pflanzenschutz, neue NIRS-Technologien für die nährstoffbasierte und emissionsmindernde Düngerausbringung sehen, Live-Podcasts mitverfolgen oder Vorträge zu alternativen Antriebskonzepten für die Landwirtschaft anhören. Weiter gibt es Podiumsdiskussion zur psychischen Gesundheit von Bauernfamilien.

«7 Tage, 7 Themen»

Die Messe startet in diesem Jahr mit einem neuen Thementage- und Fachprogramm. Unter dem Motto «7 Tage, 7 Themen» richtet sich die Agritechnica mit themenspezifischen Messetagen gezielt an unterschiedliche Fachbesuchergruppen.

  • Innovation and Press Day: 9. November
  • Agribusiness Days: 10. und 11. November; für Händler, Lohnunternehmer und landwirtschaftliche Grossbetriebe
  • International Farmers Day: 12. November; Fokus Frankreich, Kanada und Tschechien
  • Digital Farm Day: 13. November; digitale Landwirtschaft
  • Young Professionals Day: 14. November; mit Young Farmers Party
  • Celebrate Farming: 15. November; Abschluss der Messe

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Arbeitskomfort gegen Fachkräftemangel

Premiere feiert zudem das neue «Digital Farm Center» in Halle 21. Die Ausstellungsfläche des Zentrums ist in vier Themenbereiche gegliedert: GPS- und Lenksysteme, Robotik und Drohnen, Sensortechnik sowie Softwarelösungen. Das Thema Digitalisierung beschäftigt: Die Veranstalterin Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft (DLG) rechnet mit rund 430 000 Besuchenden aus aller Welt.

Im Bereich Kommunal- und Forsttechnik wird die Messe laut Veranstalterin eher mit «konsequenten Weiterentwicklungen» als durch Innovationen aufwarten. Diese sollen helfen, dem bestehenden Arbeitskräftemangel in der Forstwirtschaft entgegenzuwirken. «Wer mehr bieten kann, etwa durch höheren Arbeitskomfort, kann entscheidende Vorteile im Wettbewerb um knappe Fachkräfte haben», so die Devise.

Ein Beispiel in diesem Zusammenhang ist ein selbstfahrender Holzhacker mit einem Ergonomie- und Bedienkonzept. Die Maschine verfügt über eine Kabine, die speziell und ganzheitlich auf den Arbeitsalltag des Hacker-Fahrers zugeschnitten ist. Kernidee dieser Entwicklung ist ein Drei-Zonen-Konzept analog den Phasen «Fahren, Hacken, Warten». Hierbei stehen die jederzeit optimale Sichtposition zum Arbeitsobjekt sowie verschiedene Bereiche in der Kabine im Vordergrund, die für einzelne Arbeitsschritte optimiert wurden, wie einer Mitteilung zu entnehmen ist.

In Zahlen
2800 Aussteller zeigen an der Weltleitmesse ihre Neuheiten.
430 000 Besuchende erwartet die Veranstalterin DLG.
23 Ausstellerhallen sind gebucht.
300 Vorträge und 400 Referenten gibt es zu hören.
52 Länder sind an der Agritechnica involviert.

Das Programm finden Sie hier